Deutschsprachiges Blaswandlerforum

Guten Tag

Ich habe das YDS vor ca. drei Jahren gekauft und fast täglich damit gespielt. Vor ca. zwei Monaten (noch in der Garantiezeit)  funktionierte das Bluetooth nicht mehr, alles andere war o.k. Nach Rücksprache mit dem Händler habe ich das Gerät eingeschickt, noch in der Garantiezeit des Händlers. Quitessenz: Die Reparatur würde ca. 700 CHF kosten, das Gerät ist deffekt auf Grund von Flüssigkeit im Gerät, Feuchtigkeitsschäden sind in der Garantie nicht eingeschlossen.

Meine Gedanken dazu:

Bei Blasinstrumenten muss man mir Feuchtigkeit rechnen! Dass man bei diesem Instrument mit Feuchtigkeit im Innern rechnen muss ist auch klar (drei offene Steckbuchsen).

Ich hätte die Reparatur auch bezahlt, nur, dieses Problem ist bei diesem Blaswandler nicht behoben, deshalb auch der Grund des Garantie Ausschlusses.

Was sagt ihr generell zu diesem Thema, - Feuchtigkeit im Blaswandler allgemein!?

Kulanz von Yamaha oder Händler?

Das Problem liegt beim Mundstück. Der Speichel läuft seitlich zwischen Mundstück und Pseudoplättchen aussen über das Instrument.  Und da sind vor allem die Steckbuchsen das Problem. Da das Mundstück hier ja weiterhin keinen Einfluss auf den Sound hat, ist ein spezielles Mundstück die Lösung. Es sieht dann halt nicht so nach Sax aus! 

Ich würde gerne auch mit dem Yamaha YDS-1560 weiter über, aber dieses Problem muss gelöst werden. 

Gerne höre ich eure Meinungen zu diesem Thema

Hallo Marcus

Nun, ich kenne keinen Blaswandler, bei dem die Feuchtigkeit nicht ein Thema wäre, denn bei keinem dieser Instrumente lässt sich das Innere wirklich reinigen,weil der Luft-/Speichelkanal  zu eng ist und sich nicht trocknen lässt wie bei einer Klarinette oder einem Saxofon, durch die man einen "Putzlumpen" durchziehen kann. Das ist aber auch kein Problem, denn im Innern ist dieser Luftkanal ja von der Elektronik abgeschirmt.

Beim Akai EWI ist es auch nicht schlimm, wenn der Speichel neben dem Mundstück über das Instrument läuft, denn es hat ja keine Öffnungen, die ins Innere führen, sondern Metallteile, die als berührungsempfindliche Tasten dienen. Beim Aerophone gibt es zwar mechanische Knöpfe, aber auch keine Löcher.

Insofern ist das YDS hier halt anfälliger, weil es eine klassische Mechanik imitiert.

In deinem Fall finde ich eine Reparatur für 700 Franken schon happig, da kannst du genauso gut ein neues Instrument kaufen. Dass Yamaha gerade bei diesem Problem nach 3 Jahren intensivem Gebrauch keine Kulanz mehr zeigt, kann ich aber auch nachvollziehen.

Das Problem lässt sich meines Erachtens aber behelfsmässig einfach lösen, indem du beim YDS auf eine Massnahme zurückgreifst, die beim Aerophone standardmässig mitgeliefert wird: ein Stoffband: Wenn du um den Instrumentenhals oder den unteren Teil des Mundstücks ein elastisches Stoffband überstülpst, wird der Speichel darin aufgesaugt und kann nicht mehr aussen über das Instrument laufen.

Beste Grüsse

Christoph

 


Christoph (EWIplayer) | Forumsadministrator
Stolzer Besitzer von: Roland Aerophone AE-30 (PRO), Robkoo R1, Akai EWI Solo, Akai EWI 5000, Roland Aerophone AE-10, Yamaha YDS-150, Vindor ES, Travel Sax I + II, Artinoise re.corder, Mooer Wi100

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